Wer kennt die Besucherritze nicht? Als Kind hat wohl jeder mal dort gelegen, eingekuschelt zwischen Mama und Papa. In der Partnerschaft wird diese Lücke zwischen den Matratzen eher zum Hindernis.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Die Besucherritze: Festgehalten und eingeklemmt
Wohl jeder hat ein paar süße Schlafgewohnheiten. Doch in der Besucherritze zu klemmen gehört ganz sicher nicht dazu! Vor allem junge Paare stören sich an diesem tiefen Tal, das sich zwischen den beiden Matratzen befindet. Wie soll sich Erotik entwickeln und sexuelle Stimmung aufkommen, wenn einer der Partner immer wieder zwischen den Matratzen eingekesselt ist? Das bringt nur Frust statt Lust und führt dazu, dass das Liebesleben in der Ehe unter keinem guten Stern steht.
So zieht sich ein Partner eher zum Fernsehen zurück, der andere liest vielleicht im Bett. Doch gibt es durchaus Lösungen für das Problem! Niemand muss darüber hinwegschauen, dass sich der gefürchtete Mariannengraben im Ehebett auftut, wenn einer der Partner zum anderen hinüberkommen möchte.
Gleichzeitig muss aber niemand auf seine eigene Matratze verzichten. Dabei ist es denkbar einfach, alle Probleme aus der Welt zu schaffen und damit für mehr Lust im Bett zu sorgen. Und auch für einen besseren Schlaf, denn diesen verhindert die Besucherritze ebenfalls sehr zuverlässig. Wer sich nicht drehen kann, wie er möchte, und wer immer eine gewisse Kraftanstrengung benötigt, um wieder auf seine Bettseite zu kommen, kann nicht erholsam und ruhig schlafen.
Auf Dauer belastet das die Partnerschaft wirklich ernsthaft, denn Frust im Bett spiegelt sich sehr schnell auch im Alltag wider. Gerade junge Paare stellen daher besonders hohe Anforderungen an ihr Bett und das nicht erst mit der ersten Hochzeitsnacht! Wobei natürlich vor allem diese perfekt sein sollte.
Ein Fakt, dem Hotels mit Hochzeitssuite längst Rechnung getragen haben und oft ein Doppelbett mit durchgehender Matratze oder besser noch ein Boxspringbett mit einem Topper anbieten. So kann die junge Ehe gleich gut starten und mit einer herrlichen gemeinsamen Nacht beginnen!
Der Topper: Lösung für das Ritzenproblem
Sicherlich ist eine der einfachsten Lösungen, das Ende der Besucherritze zu erreichen, indem eine durchgängige Matratze aufgelegt wird. Das ist auch möglich, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. So sollten beide Partner ein ähnliches Körpergewicht aufweisen, damit sie den gleichen Härtegrad der Matratze wählen können.
Benötigen beide aber unterschiedliche Härtegrade, ist es keine Lösung, auf eine durchgehende Matratze zurückzugreifen. Weitaus besser ist es, einen Topper einzusetzen, der beide Matratzen miteinander verbindet und eine einheitliche Oberfläche herstellt. Handelsüblich sind hier Boxspringbetten, die für gewöhnlich mit Topper verkauft werden, dadurch gehört das Problem mit der Besucherritze der Vergangenheit an.
Jeder kann seinen eigenen Härtegrad nutzen, wobei die Frau meist eine H2-Matratze, der Mann ein H3-Modell wählt. H2 wird von den meisten Herstellern mit bis zu 80 kg Körpergewicht angeben, H3 darf mit rund 100 kg belastet werden. Allerdings gibt es eine vorgeschriebene Einteilung, weshalb sich diese je nach Matratzenhersteller unterscheiden kann. Die genannten Varianten sind aber die derzeit üblichen. Der Topper wird nun auf die beiden Einzelmatratzen gelegt und lässt die Besucherritze verschwinden.
Beide Partner können zusammenliegen und kuscheln, ihre sexuelle Anziehungskraft spüren und ihrer Lust nachgehen. Hier haben nicht nur beide als Paar Platz, sondern auch die Erotik! Um das passende Boxspringbett zu finden, gibt es Beispielsweise auf boxspring-welt.de einen Bettenfinder bei dem man alle Angaben zu Härtegraden, Topper-Art, gewünschtes Schlafklima und Bett Maße auswählen kann und als Ergebnis alle in Frage kommenden Betten angezeigt bekommt.
Video: Matratzen-Topper: Was taugen die Auflagen fürs Bett?
Verschiedene Arten von Toppern
Matratzentopper sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Zum einen gibt es die Kaltschaum-Topper. Diese sind fest, gleichzeitig aber angenehm elastisch. Die Punktelastizität ist durch die Großporigkeit gegeben. Kaltschaumtopper sind vor allem für Menschen, die gern etwas fester liegen, sehr gut geeignet. Auch Bauchschläfer nächtigen darauf gut.
Wer eine besonders gute Anpassung mag, ist mit einem Visco-Topper gut beraten. Diese werden dank der Körperwärme weich und passen sich den individuellen Konturen an. Der Rücken erfährt damit eine gute Unterstützung. Visco-Topper eignen sich allerdings nicht für Menschen, die nachts stark schwitzen, denn die Wärmespeicherung ist bei dieser Variante gut bis sehr gut.
Wer allerdings leicht friert, hat damit seinen perfekten Topper gefunden. Für Menschen mit einem geringen Wärmebedürfnis sind Klimalatex-Topper die richtige Wahl, denn sie geben die gespeicherte Wärme rasch wieder ab. Gleichzeitig bieten sie ein komfortables Schlafgefühl dank hoher Punktelastizität.
Auch Gel-Topper sind sehr gut geeignet, um den Körper in der Nacht zu stützen. Hierbei werden Gel-Perlen im Inneren des Toppers verarbeitet, im Außenbereich befindet sich meist Visco-Schaum. Die dadurch erreichte Flexibilität ist besonders hoch.
Wichtig für die Auswahl der Topper:
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Hohe Schaumqualität
Hier spielt tatsächlich der Preis eine Rolle. Besonders günstige Modelle, die ein niedriges Raumgewicht mitbringen, stützen nur unzureichend und sind kaum formbeständig. Das Raumgewicht sollte mindestens RG30 betragen.
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Hochwertiger Bezug
Gerade Topper, die von Paaren benutzt werden, müssen einiges aushalten. Schon allein das darauf lastende Gewicht kann sich schnell auf 150 kg oder mehr belaufen. Klar, dass der Bezug des Toppers robust und haltbar sein sollte. Im besten Fall ist er auch noch waschbar. Eine Versteppung mit Mikrofaser sorgt dafür, dass die Luft gut zirkulieren kann, was das Schlafklima positiv beeinflusst.
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Passende Höhe
Ein Topper sollte mindestens vier Zentimeter hoch sein, damit er seine Aufgaben erfüllen kann. Als Faustregel gilt hier, dass der Topper umso dünner sein darf, je weniger Körpergewicht darauf lastet. Sehr schlanke Menschen benötigen daher für den ausreichenden Komfort einen dünneren Topper als Menschen mit etwas mehr Gewicht.
Video: Die 5 besten Doppeltbrücke Liebesbrücke Matratzen Ritzenfüller 2019 im Vergleich Test
Die Liebesbrücke im Kampf gegen die Besucherritze einsetzen
Nein, dabei handelt es sich nicht um eine tolle sexuelle Stellung, die den Frust der Partnerschaft beheben kann! Die Liebesbrücke, die auch völlig unromantisch als Matratzenkeil oder Ritzenfüller bezeichnet wird, verbindet vielmehr die beiden Einzelbettmatratzen und sorgt dafür, dass die Besucherritze kein Problem mehr darstellt. Vorbei der Frust, dass ein Partner in der Lücke zwischen den Matratzen landet und seine Schlafgewohnheiten ernsthaft überdenkt. Ehe die Ehe auf die Probe gestellt wird, weil kein gemeinsames Schlafen mehr möglich ist und beide Partner auf getrennten Schlafzimmern bestehen, sollte eher die Liebesbrücke zum Einsatz kommen.
Beide Partner haben in dem Doppelbett ihre eigene Matratze, wobei noch einmal auf den passenden Härtegrad hingewiesen sei. Die Doppelbettbrücke stellt eine Art Keil dar, der zwischen die beiden Matratzen gesteckt wird und diese damit verbindet. Die Lücke ist geschlossen, ein Bettlaken darüber lässt die Liebesbrücke gänzlich unsichtbar werden.
Die Liebesbrücke ist im Prinzip mit einem „T“ vergleichbar, welches zwischen beide Matratzen gesteckt wird. Die Oberseite der Brücke ist flach, sodass niemand merkt, dass er darauf liegt. Gleichzeitig ist die Konstruktion sehr stabil, es muss also niemand befürchten, dass sich die Matratzen durch den Keil auseinanderschieben würden. Sogar das gemeinsame Fernsehen im Bett wird damit angenehmer, denn nun können beide Partner direkt nebeneinanderliegen und miteinander kuscheln, ohne dass einer in der Besucherritze verschwindet oder festklemmt.
Tipps für den Einsatz der Liebesbrücke
Damit die Liebesbrücke richtig angewendet wird und ihren Zweck erfüllen kann, sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
- Die Liebesbrücke muss ausreichend breit sein. Bei zu schmalen Modellen besteht die Gefahr, dass diese selbst in der Besucherritze verschwinden.
- Das Keilteil muss lang genug sein, damit eine ausreichende Stabilität erreicht werden kann. Ansonsten kann es passieren, dass die Liebesbrücke zwischen den Matratzen herausrutscht oder sich aufrollt.
- Die Liebesbrücke darf nicht zur Barriere werden! Sie soll sich den Matratzen anpassen, darf nicht zu hart und nicht zu weich sein.
- Der Ritzenfüller muss flach genug sein, um nicht seinerseits einen Hügel zu bilden. Als Faustregel gilt hier, dass die Liebesbrücke rund zwei Zentimeter stark sein sollte.
- Das gewählte Modell soll schadstoffgeprüft sein.
Dank der Liebesbrücke scheiden getrennte Betten als Lösung aus! Es sei denn, einer der Partner schnarcht oder hat andere weniger süße Angewohnheiten, die nicht mit ein paar Stupsern in die Seite behoben werden können.
So manche Frau wünscht sich dann doch lieber, dass der Mann ein eigenes Schlafzimmer bezieht, wenn er sich als permanenter Schnarcher herausstellt. Und so mancher Mann möchte lieber allein schlafen, weil die Dame seines Herzens im Schlaf eher aktiv ist. Eventuell ist dann die Besucherritze wieder eine gute Idee, denn von dort aus kann auch eine aktive Schläferin nur noch eingeschränkt im Schlaf mobil sein.
Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: fizkes_-#01: PhototypebyGTK -#02: _Denis OREA
1 Kommentar
Hey Sabrina,
neben der Liebesbrücke wäre doch aber die Möglichkeit eines durchgängigen Toppers viel einfacher und dabei sogar noch komfortabler, oder nicht? Also wir hatten auch ewig das Problem, im letzten Urlaub haben wir dann aber im Hotel so gut geschlafen das wir die Matratze(n) nachhause bestellt haben, herausgestellt hat sich das es eigentlich zwei einzelne waren, dabei war einfach ein durchgängiger Topper. Eine Liebesbrücke ist natürlich eine schnellere & günstigere Lösung, dass muss man schon zugeben ^^
Lg Julia